Den Löffel abgeben

Den Löffel abgeben! Die Löffelliste!

Im Film „Das Beste kommt zum Schluss“ mit Jack Nicholson und Morgan Freeman begegnen sich zwei krebskranke Patienten im Krankenhaus. Der eine ist ein missmutiger, zynischer weißer Millionär (dem das Krankenhaus gehört), der andere ein gewitzter wie „weißer“ schwarzer Automechaniker und Familienvater mit hervorragender Allgemeinbildung. Es kommen zwei Menschen zusammen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und doch vereint Sie diese eine Diagnose, die beide gleichermaßen trifft: Sie haben beide Krebs und Ihnen bleiben noch sechs Monate zu leben. Beide stellen eine Löffelliste zusammen, mit Dingen die sie noch tun wollen.

Kurze Storyline:

So wie er es in seinem abgebrochenen Studium gelernt hat, beginnt Chambers eine Liste von guten Taten aufzuschreiben, die er noch bis zu seinem baldigen Ende vollbringen will. Doch ihm kommt diese List wie Unsinn vor und wirft seine zerknüllte Löffel-Liste zu Boden. Dort findet Sie Cole und findet die Löffel-Idee klasse und ergänzt sie mit den greifbaren Wünschen und Vorhaben, die ihn begeistern. Dies sind z.B.  Fallschirmspringen, eine Weltreise machen und anderes. Chambers ist zu Beginn gar nicht davon angetan das Cole die Liste auf seine Art weiter führt. Doch Cole schafft es Chambers zu begeistern, die Liste gemeinsam abzuarbeiten. Dem Tode geweiht, finden sich die beiden, spiegeln sich und erleben im anderen jeweils das, was ihnen im Leben bis dahin fehlte.

Was denkt Dünnbier darüber:

Ich finde der Film ist voller Lebenspower, Wärme, Weisheit wie Liebe zum Leben und Humor. Er sorgt dafür das ich mir und meinen Mitmenschen besser vergeben kann, Dinge über die ich mich ärgere und die mich bekümmern wirklich winzig werden.
Und unwillkürlich beginne ich zu überlegen:
Was steht auf meiner Löffel-Liste – und : was darf da noch stehen?

Lirum, Larum, Löffelstiel, alte Weiber fressen viel, junge sind nicht besser, fressen wie die Rösse

Rotzlöffel bekommen einen hinter die Löffel oder die Löffel langgezogen. Manche kommen mit silbernen Löffeln zur Welt, andere müssen die Suppe auslöffeln, die sie sich eingebrockt haben

Und nun ein kleiner Schwenk und Perspektivenwechsel. Denken und fühlen Sie sich mal in einen Löffel hinein.

Das Schicksal eines Löffels ist besiegelt.

Ich bin ein Löffel.
Kein gewöhnlicher – silbern und vor allem mit Holzgriff – echte deutsche Eiche.
Meist ist nicht viel los…Reihenendhaus, Küche 2. Schublade rechts des Einganges.
Einmal drin, kommst du nicht wieder raus.
Früher war noch mehr los, als die Kinder noch da waren.
Suppe, Yoghurt, Eis da gab es was zu tun und zu erleben.
Jetzt – Flaute…bin froh wenn ich mal raus komme.
Ist aber jetzt auch gefährlich geworden.
Mein Holzgriff ist locker – es gibt Überlegungen das ich in den Keller soll.
Neben die Blumemerde – Schaufelersatz.
Mal schauen was passiert.
Früher oh wow, da war ich viel mit dem japanischen Messer im Einsatz – scharfer Typ.
Hab mich nie getraut ihn anzusprechen, das in die Hand zu nehmen.
Dachte das gehört sich nicht – der Löffel und das Messer – was der Pfarrer…die Nachbarn sagen würden, wenn…
Könnte ich noch einmal von vorne anfangen ich würde den Typen an quatschen, noch schärfer machen…